💕 Es ist “passiert” 💕
Ich bin immer noch ganz beseelt. Das Erlebnis gestern war soooo schön. Und gleichzeitig so aufregend.
Wenn ich auf mein Pferd steige, habe ich immer noch (ok, sooo lange machen wir das ja noch gar nicht) etwas weiche Beine. Ich kommuniziere das aber auch offen.
Gestern, als ich auf ihm Platz nahm (mit Sattel), nahm ich meine “weichen Beine” wahr, streichelte ihn über den Hals und sagte: “Weißt du, ich habe immer noch weiche Beine, wenn ich auf dir sitze. Aber ich habe keine Angst. Und trotzdem zeigt mein Körper diese Reaktion.”
Das ist übrigens mein nächster Tipp zum Thema:
✨ “Wie du eine tiefe Seelenverbindung zu deinem Pferd aufbaust.” ✨
EHRLICHKEIT
Ich bin immer ehrlich zu meinem Pferd. Es bringt ja auch nix, so zu tun, als wäre alles ok, wenn ich in Wirklichkeit ein flaues Gefühl habe. Er merkt das sowieso. Und er würde sich sicher “verarscht” fühlen, wenn ich so tue, “als ob”, wenn er in Wirklichkeit aber ein anderes Gefühl wahrnimmt.
Dann wäre ich nicht authentisch und damit sicher nicht vertrauenswürdig. Und er kann mir vertrauen. Ich möchte, dass er mir vertraut. Und deswegen bin ich ehrlich.
Das bedeutet nicht, dass ich in aufregenden Situationen nicht auf meine Atmung, Körperhaltung etc. achten kann und sollte. Sondern es bedeutet einfach, dass ich ehrlich bin. Und ehrlich währt am längsten.
💖 Meine Strategie 💖
Wenn du unsere Geschichte schon ein bisschen verfolgt hast, dann weißt du, dass mein Pferd Angst vor dem Reiter hat. Er war 8 Monate im Berittstall und das Problem konnte nicht behoben werden. Dann habe ich ihn als “Problempferd” gekauft. Da gehe ich jetzt nicht mehr näher drauf ein, da ich da in vergangenen Beiträgen schon viel drüber geschrieben haben.
Meine Strategie ist es, so mit ihm zu arbeiten, dass er dieses Verhalten, welches er im Berittstall immer gezeigt hat, bei mir nicht zeigen muss.
Das bedeutet, dass ich in ständiger Kommunikation mit ihm bin. Ich lese ihn ununterbrochen:
Ist er entspannt?
Braucht er eine Pause?
Braucht er einen Moment Zeit um zu verarbeiten?
Fühlt er sich wohl?
etc.
Mir ist wichtig, dass er immer entspannt und zufrieden ist.
Aus dieser Entspannung heraus baue ich alles auf.
Ich arbeite ihn NICHT so, dass wir immer wieder über seine Grenzen gehen, damit er sich dran gewöhnt, sondern dass wir uns die Zeit nehmen, alles so langsam und entspannt aufzubauen, dass er möglichst niemals Angst hat. Ich denke mir, er hat im Berittstall monatelang den Reiter mit einem unguten Gefühl verknüpft. Das muss sich so nicht weiter fortführen.
😲 Gestern war es soweit 😲
Ich saß auf ihm drauf und mein Mann führte mich im Schritt. Anfangs war er ein klein wenig unsicher, was sich durch meine Stimme aber schnell legte. (Und natürlich auch durch die Ruhe, die mein Mann vom Boden aus ausstrahlte.)
Nach einer kleinen Weile hatte ich auf einmal den Impuls: Ich glaube, wir können mal ganz vorsichtig antragen.
😲😲😲😲😲😲
Ehrlich, das hätte ich mir letzte Woche noch nicht vorstellen können.
😲😲😲😲😲😲
Aber gestern wusste ich plötzlich: Es wird klappen.
Und so taten wir dies auch.
Und es klappte.
Immer nur zwei, drei Schritte Trab und dann wieder zurück in den Schritt. Das machten wir wenige Male und dann bin ich mit ihm eine lange Seite auf dem Platz getrabt.
Ich kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben.
Wie wunderschön sich das angefühlt hat.
Ich bin meinen Gandhi getrabt. 😍😍😍😍
Er fand es schon etwas ungewohnt, war aber brav.
Und ich habe ihn soooo gelobt und war so begeistert.
Heute gibt die Belohnung.
Natürlich gab es auch gestern schon eine Belohnung, aber jetzt gleicht gibt es das Extra-Bonbon.
Was es ist, lüfte ich im nächsten Beitrag.
Herzensgrüße, Sabine