Pferde können als Weckruf in unser Leben kommen!
Ich war immer ein recht angepasster Mensch. Wollte nie auffallen und mich mit allen gut verstehen. Es gelang mir auch immer, mich so einzuordnen, dass ich im Großen und Ganzen gemocht wurde. Das war mir wichtig. Für meinen Seelenfrieden. Ich bin ein sensibler und sensitiver Mensch und zu viele Reize, egal in welcher Form, konnten mich immer schnell aus der Balance bringen.
ALLERDINGS WUSSTE ICH DA NOCH NICHT, WELCHEN PREIS ICH DAFÜR BEZAHLEN WÜRDE.
Erst über die Jahre hinweg verstand ich, dass das, was ich durch meine Anpassung erreichen wollte, nämlich ein glückliches und friedvolles Leben, genau das Gegenteil bewirkte.
Im Außen hatte ich mir zwar alles ganz „nett“ eingerichtet (wir alle wissen, von wem „nett“ die kleine Schwester ist), aber in meinem Inneren hatte ich genau das, was ich im Außen verhindern wollte: ich war unglücklich und im Kampf gegen mich selbst.
Warum? Ganz einfach! Es ist nicht möglich, angepasst UND glücklich zu sein. Denn wenn wir uns an Jeden immer anpassen, nie aus der Masse hervorstechen wollen und es blooooooooß immer allen recht machen möchten, um unseren augenscheinlichen Seelenfrieden aufrecht zu erhalten, dann können wir nur verlieren. Nämlich uns SELBST.
Wir verlieren unsere Identität. Und mit unserer Identität verlieren wir das Gefühl für unsere Wünsche, Träume, Sehnsüchte und Bedürfnisse. Und selbst wenn wir all das irgendwo noch tief in uns fühlen könnten, so hätten wir niemals den Mut, für uns einzustehen.
Es ist, als wären wir lebendig begraben. Und ich schätze, dass die schlimmste Erkenntnis am Ende unseres Leben wäre, dass wir niemals wirklich gelebt haben.
In den letzten Jahren habe ich sehr viel für meine persönliche Weiterentwicklung getan und ich bin auch schon sehr intensiv meinen ganz eigenen Weg gegangen. Aber vor 2 Jahren kam mein Pferd zu mir, das meiner Entwicklung noch das Krönchen aufsetzte. Mein persönlicher Weckruf.
Gerade in der Pferdewelt sind wir von Regeln, Normen, Vorgaben, „du musst“, „du darfst auf keinen Fall“, „du musst das SO machen“, blablabla umgeben. Wir befinden uns in einer Art Blase, die mit unserer eigenen (Pferde)-Prägung und mit den vielen Meinungen der Anderen gefüllt ist.
Mit meinem Pferd kam ein Pferd zu mir, dass radikal von mir fordert, mich nur auf mein Gefühl zu verlassen. Und mein Gefühl sagte mir: „Ich kann es so, wie die Anderen, nicht machen. Ich muss es SO machen.“ Mit meinem Pferd waren all die Dinge, die „man“ halt so macht, nicht möglich und ich musste für alles einen neuen Weg suchen, der ihm gerecht wird.
So bin ich komplett aus der „normalen Pferdewelt“ herausgefallen und hatte kaum jemanden mehr, an den ich mich wenden konnte. Nur mein Pferd konnte mir sagen, was der nächste Schritt ist und darauf musste ich mich verlassen.
Außerdem begann ich, all das an mir und in mir zuzulassen, was ich lange unterdrückt habe, weil ich zur breiten Masse dazugehören wollte. Lange Zeit verschwieg ich z.B. meine Leidenschaft für Energiearbeit und Spiritualität, weil ich Angst hatte, in die Eso-Schublade gesteckt zu werden. Dabei liebe ich Energiearbeit und trainiere schon seit meiner Jugend ganz bewusst auch meine medialen Sinne.
Durch mein Pferd habe ich meinen inneren Werkzeugkoffer wieder ausgepackt und nutze all das darin verborgene, wundervolle und geniale Equipment, was ich mittlerweile sogar unterrichte.
Ohne dieses besondere, augenscheinlich „schwierige Pferd“ (weil er einfach ALLES von mir fordert und mir viele schlaflose Nächte bereitet hat), hätte ich in den letzten 2 Jahren nicht nochmal so einen enormen Entwicklungsschub hinlegen können.
Er war und ist mein Weckruf.
Mein Pferd erinnert mich tagtäglich daran, wer ich wirklich bin, wer ich niemals sein möchte und was meine große Leidenschaft ist.
Er ist definitiv in mein Leben bekommen, um es zu bereichern und mich noch mehr zu meiner Lebensaufgabe zu führen.
Und wenn DU so ein besonderes Pferd hast, dann sei dir gewiss: Dieses Pferd ist als Weckruf zu dir gekommen.
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Ich freue mich, wenn wir uns im Workshop sehen.